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Gedanken zur Losung

Samstag, der 30.09.2023:
Besser wenig mit der Furcht des HERRN als ein großer Schatz, bei dem Unruhe ist.
📖 Sprüche 15,16
Führt ein Leben frei von Geldgier, begnügt euch mit dem, was da ist.
🖋 Hebräer 13,5

💭 Geistliche Grundsätze

Das heutige Losungswort beschreibt eine Grundsatzentscheidung, die jeder Mensch einmal für sich treffen muss. Ist uns die Erfüllung unserer Träume wichtig oder ein Leben, das sich den Worten Gottes und Jesu Christi unterordnet? Auf der einen Seite eröffnet uns der Glaube an Gott neue Horizonte, denn bei ihm ist kein Ding unmöglich.(1) Auf der anderen Seite setzt er uns aber auch Grenzen. In diesen Grenzen freiwillig zu bleiben, ist für mich ein Ausdruck von Gottesfurcht.

So versuchen meine Frau und ich etwa, niemandem etwas schuldig zu bleiben. D.h., fällige Rechnungen nicht bis zur dritten Mahnung zu strecken, weil man gerade ein Minus auf dem Konto hat. Oder geliehenes Geld zurückzubezahlen. Selbst unter Christen macht man nicht immer die besten Erfahrungen. Wir verwalten z.B. einen Hilfsfond für Menschen in finanzieller Not. Diese zinslose Leihgabe sollen sie dann in für sie möglichen Schritten wieder zurückzahlen. Viele tun das, einige hingegen nicht einmal ansatzweise.

Im Lehrtext wiederum wird von Geldgier gesprochen. Das bezieht sich nicht nur auf Personen, die ständig dem Geld nachjagen. Auch Anschaffungen mit Leichtkaufraten lassen so manch einen in die Schuldenfalle tappen. Der Hintergrund ist immer derselbe: Unzufriedenheit mit dem, was man hat.

Was ist aber mit denen, die wirklich nichts haben? Nun, denen sollen wir helfen. Das lesen wir bereits im Alten Testament: „Wenn einer deiner Brüder arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder, sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, soviel er Mangel hat.“ (5.Mos. 15,7-8)

Ich meine, mit Gottesfurcht und dankbarer Zufriedenheit haben wir einen großen Schatz. Wir selber sind frei, kommen zur Ruhe und helfen auch anderen. Am Ende haben wir sogar noch mehr, als wir je gehabt hätten, wenn wir nur unseren Wünschen nachgejagt wären.(2)

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Luk. 1,37 (2) Spr. 11,24

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir für dein Wort. Befreie uns und mich bitte von jeder Form der Habsucht. Alles, was ich besitze, hast du mir anvertraut. Hilf mir bitte, dir gemäß damit umzugehen. Ich danke dir dafür. Amen.

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Gedanken zur Losung

Donnerstag, der 28.09.2023:
Der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen.
📖 Psalm 94,14
Wir sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.
🖋 Philipper 3,20

💭 Vertrauen auf Gottes Zusagen

Die Worte des heutigen Losungswortes drücken eine tiefe Gewissheit aus, dass Gott sein Volk nicht verstoßen oder verlassen wird. Das ist erstaunlich, denn in anderen Versen des 94. Psalmes lesen wir, wie sehr das Volk Israel von seinen Feinden bedrängt wurde. So heißt es: „HERR, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe. Witwen und Fremdlinge bringen sie um und töten die Waisen.“ (Ps. 94,5-6)

Trotz all dieser Schrecken war sich der Psalmist sicher, dass Gott eingreifen wird. Woher kam nun diese Gewissheit? Weshalb wird Gott nicht zulassen, dass sein Volk untergeht? Weil sie so gut waren? Wer ein wenig die Geschichte Israels in der Bibel kennt, weiß, dass das nicht der Grund sein kann. Ich meine, der Psalmist stützte sich darauf, dass Gott seine Zusagen an Abraham, Isaak und Jakob einhalten wird.

In gleicher Weise können wir auch als Christen Gott vertrauen. Im Lehrtext schreibt der Apostel Paulus, dass wir „Bürger im Himmel“ sind. „Wie kann man so etwas behaupten?“, sagen da einige. Andere verallgemeinern diesen Satz und machen alle Menschen zu Himmelsbürgern. Doch nicht alle Menschen erwarten Jesus Christus als ihren Retter. Auch hier kommt die Gewissheit aus dem Glauben an Gottes Zusagen. Jesus Christus sagte einmal: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben.“ (Joh. 3,36) Vertrauen wir dem, was Jesus hier sagt? Dann dürfen wir auch gewiss sein, dass es so kommen wird - ja, dass wir jetzt schon Bürger im Himmel sind. Darauf können wir unser Leben bauen.

Gewissheit im Glauben verändert also unser Leben. Als Schüler sollten wir im Sportunterricht über einen Kasten springen. Rechts uns links standen Personen, die uns hielten, wenn wir es nicht schaffen sollten. Beim Anlauf kamen mir allerdings Zweifel. So stoppte ich ab, schaffte es aber nicht ganz, abzubremsen, und rannte gegen den Kasten. Fehlende Gewissheit macht ängstlich. Vertrauen auf Gottes Zusagen hingegen macht uns mutig.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

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Gedanken zur Losung

Dienstag, der 26.09.2023:
Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte, dass du mein Elend ansiehst und kennst die Not meiner Seele.
📖 Psalm 31,8
Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat.
🖋 Markus 5,19

💭 Die Not meiner Seele

Die heutigen Bibelverse beziehen sich auf zwei Menschen, die große Nöte durchleben mussten. Im Zusammenhang mit dem Losungswort war es David, der immer wieder unter Verfolgung und Anfeindung sowohl als König als auch innerhalb der Familie litt, aber auch unter den Folgen eigener Schuld. Im Lehrtext sprach Jesus zu einem Mann, den er von bösen Geistern befreit hatte.(1)

Obwohl man nun zu dem einen wie dem anderen Schicksal vieles sagen könnte, will ich mich einmal auf einen Punkt konzentrieren: Beide erlebten Gott. David suchte ihn im Gebet. Weder seine Not noch seine Schuld hielten ihn davon ab. Das ist, wie ich meine, ein sehr wichtiger Punkt, denn damit zeigte David, dass er Gott vertraute. Gott war es, der ihm helfen konnte. Der ihm vergeben konnte. Dennoch schwankte David zwischen Angst und Zuversicht. So lesen wir: „Ich sprach wohl in meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstoßen. Doch du hörtest die Stimme meines Flehens, als ich zu dir schrie.“ (Ps. 31,23)

Der besessene Mann wiederum war überhaupt nicht mehr in der Lage, irgendjemanden um Hilfe zu bitten. Er war der Schrecken seiner Umgebung, und alle hielten sich möglichst von ihm fern. Als er Jesus sah, rannte er auf ihn zu, stieß einen schrecklichen Schrei aus und rief: „Was willst du von mir, Jesus, Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht!“ (Mark. 5,7 NLB) Doch Jesus sah die Not in seiner Seele, holte ihn heraus aus der Fremdbestimmung und Isolation und gab ihm den Auftrag, seiner Umgebung davon zu erzählen, wie wir im Lehrtext lesen.

Alldem entnehme ich:

- Gott kennt die Not unserer Seele.
- Er hört uns, wenn wir zu ihm rufen.
- Er kommt zu uns, wenn wir nicht in der Lage sind, uns an ihn zu wenden.
- Er vergibt uns, wenn wir unsere Schuld bekennen.(2)

Aus diesen und vielen anderen Gründen erzählen seine Kinder immer wieder von ihm. Wir auch?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Mark. 5,1-15 (2) 1.Joh. 1,9

Als Gebet heute einige Verse aus Psalm 116:

Ich liebe den Herrn, denn er hört, wenn ich rufe. Weil er ein offenes Ohr für mich hat, will ich zu ihm beten, solange ich lebe!
Ich sah keinen Ausweg mehr. Da rief ich den Namen des Herrn an: Herr, rette mich!
Der Herr beschützt die Menschen, die hilflos sind. Ich war schwach, doch er hat mich gerettet.
Jetzt kann ich wieder ausruhen, denn der Herr war gut zu mir.
Er hat meine Seele vor dem Tode bewahrt, meine Augen vor den Tränen und meine Füße vor dem Stolpern.
Ich darf in der Nähe des Herrn sein, solange ich lebe!
(aus Ps. 116,1-9 Neues Leben Bibel)

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Gedanken zur Losung

Sonntag, der 24.09.2023:
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.
📖 3. Mose 19,18
Ein Samariter, der auf der Reise war, kam dahin; und als er den Verletzten sah, jammerte es ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
🖋 Lukas 10,33-34

💭 Die Umsetzung

Das heutige Losungswort ist die zweite Hälfte des Doppelgebotes der Liebe und gilt sowohl im Judentum als auch im Christentum. Nächstenliebe ist also nicht erst mit dem christlichen Glauben gekommen. Doch zu jedem Gebot gehört auch die Umsetzung. Diese erfordert zunächst das richtige Verständnis eines Gebotes, worum es im Umfeld des Lehrtextes geht.

Ein Gesetzeslehrer fragte Jesus, was man tun müsse, um das ewige Leben zu bekommen. Jesus fragte zurück: „Was steht denn darüber im Gesetz Gottes? Was liest du dort?“ (Luk. 10,26) Der Gesetzeslehrer beantwortete das mit dem Doppelgebot der Liebe. Jesu Reaktion war schlicht: „Richtig! Tu das, und du wirst leben.“ Sein Gegenüber wollte nun genau wissen, wer denn überhaupt sein Nächster sei. Daraufhin erzählte Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der sich um einen überfallenen Israeliten kümmerte, während ein Priester und ein Levit einfach an ihm vorübergingen. Am Ende stellte Jesus die verblüffende Frage, wer denn für den Überfallenen der Nächste gewesen war.

Die Frage ist also nicht, wer mein Nächster ist – sondern für wen ich der Nächste bin. Auch heute finden wir Argumente, die meiner Ansicht nach die Umsetzung dieses Gebotes untergraben. Nicht selten höre ich: „Ich muss mich erst einmal selbst lieben können. Dann kann ich auch meinen Nächsten lieben.“ So manches Mal bleibt es dann bei der Suche nach der Selbstliebe.

Nun gibt es aber noch eine andere Formulierung des gleichen Gebotes. Diese lautet: „So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten.“ (Matt. 7,12) Jeder Mensch hat eine Vorstellung davon, wie er von anderen behandelt werden möchte. Sind wir bereit, dieses Gebot umzusetzen? Gott helfe uns dabei.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du uns den Weg zum Leben zeigst. Doch gerade an dem Gebot der Nächstenliebe erkenne ich mein Versagen. Bitte vergib mir meine Schuld und befähige mich, so zu leben, wie du es uns zeigst. Amen.

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Gedanken zur Losung

Freitag, der 22.09.2023:
Siehe, du wirst Völker rufen, die du nicht kennst, und Völker, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.
📖 Jesaja 55,5
Ich beuge meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat.
🖋 Epheser 3,14-15

💭 Eine erstaunliche Prophezeiung

Das ist schon eine erstaunliche Prophezeiung im heutigen Losungswort. Israel soll zu einem Magneten für alle Völker werden, weil dort Gott zu finden ist. Hat sich dieses Wort schon erfüllt oder wird es sich noch erfüllen? Nun, zumindest kann man bereits etwas sehen, was in diese Richtung deutet.

Wer einmal in Israel war, hat gewiss erlebt, wie viele ausländische Christen aus allen Denominationen dort bestimmte Orte aufsuchen, in denen Jesus Christus gewirkt oder gelitten hat. Es ist schon ein Erlebnis - für einige auch abschreckend –, wenn Massen von Bussen am Jordan parken oder sich Völkerscharen in die Grabeskirche drängen, um einmal den Stein zu berühren – oder zu küssen – auf dem der Leichnam Jesu gelegen haben soll. Wie dem auch sei, Fakt ist, dass Völker um des HERRN willen nach Israel kommen. Genauer gesagt: Sie kommen um Jesu willen mit dem Wunsch, ihm nahe zu sein.

Der „Heilige Israels“, der sein Volk herrlich macht, ist also Jesus Christus. Von ihm spricht ebenfalls der Apostel Paulus im Umfeld des Lehrtextes. Er beschreibt dort, dass durch Jesus Christus jeder Mensch einen Zugang zu Gott finden kann. Das klingt vielleicht für uns völlig selbstverständlich – ist es aber nicht. Ein ständiges Problem im Alten Testament war die Sünde der Menschen. Sie führte immer wieder zur Trennung von Gott. Wie oft lesen wir dort, dass Gott sein Volk doch trotz dessen Sünden nicht verwerfen möge. Für Israel war die Verbindung zu Gott sehr brüchig, für die meisten Menschen außerhalb Israels bestand sie überhaupt nicht.

Das hat sich durch Jesus Christus komplett verändert. Weil er unsere Schuld auf sich nahm, haben wir nun einen unzerstörbaren Zugang zu Gott unserem Vater. Wir müssen ihn nur wahrnehmen. Sollten wir nicht auch wie Paulus vor diesem Gott unsere Knie beugen?

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Zur Vertiefung einige Verse aus dem Römerbrief:

Denn ich bin ganz sicher:Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch irgendwelche Gewalten,weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.(Röm. 8,38-39)

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Gedanken zur Losung

Mittwoch, der 20.09.2023:
Wer den HERRN fürchtet, hat eine sichere Festung.
📖 Sprüche 14,26
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
🖋 Römer 8,35

💭 Eine sichere Festung

Der Vers, aus dem das heutige Losungswort stammt, lautet vollständig: „Wer den HERRN fürchtet, hat eine sichere Festung, und auch seine Kinder werden beschirmt.“ (Spr. 14,26) Solche Verse lösen nicht immer nur Zuversicht und Freude aus, sondern manches Mal auch Fragen. Was ist mit denen, die um ihres Glaubens willen leiden müssen? Was ist, wenn Kindern gottesfürchtiger Menschen Gewalt angetan wird? Haben sie etwas falsch gemacht? Oder hat Gott vergessen, sie zu schützen? Auf solche Fragen gibt es meiner Meinung nach keine schnellen oder einfachen Antworten – falls es überhaupt eine gibt.

Im Lehrtext stellt der Apostel Paulus die Frage, ob es irgendetwas gibt, das uns von „der Liebe Christi“ trennen kann. Dabei zählt er auf: „Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?“ Menschlich gesehen könnte bereits eines davon schon zu einer Trennung führen. Und so meinen auch einige Menschen, Gott habe sie verlassen, wenn ihnen Schlimmes widerfährt.

Die heutigen Bibelverse widersprechen solchen Gedanken. Gott verlässt uns nicht. Er geht mit uns durch das dunkle Tal, wie David es in Psalm 23 beschreibt.(1) Er ist bei uns im Sturm, wie er es bei den Jüngern war.(2) Wenn wir um seinetwillen leiden, überlässt er uns nicht uns selbst, sondern kommt uns mit seinem Geist zu Hilfe.(3) Er sorgt dafür, dass wir nicht an den schlimmen Dingen zerbrechen. Viele Menschen, die durch große Not mussten, bezeugen das. Oft waren es sogar genau diese Zeiten, in denen sie Gottes Nähe mehr spürten als jemals zuvor. Andere berichten wiederum, dass sie es erst im Nachhinein erkennen konnten, wie Gott sie durchgetragen hat.

Damit will ich Dinge nicht schönreden. Doch wenn Gott uns in seinem Wort zusagt, dass er unsere „sichere Festung“ ist, dann will ich daran festhalten. Es mag Dinge geben, die wir fürchten. Doch nichts davon ist größer als Gott und seine Liebe. Mit ihm werden wir überwinden.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 23,4 (2) Mark. 6,48-50 (3) Luk. 12,11-12

Heute ein Zitat aus dem zweiten Korintherbrief:

Doch diesen kostbaren Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen, nämlich in unseren schwachen Körpern. So kann jeder sehen, dass unsere Kraft ganz von Gott kommt und nicht unsere eigene ist.
Von allen Seiten werden wir von Schwierigkeiten bedrängt, aber nicht erdrückt. Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht. Wir werden verfolgt, aber Gott lässt uns nie im Stich.
Wir werden zu Boden geworfen, aber wir stehen wieder auf und machen weiter.
Durch das Leiden erfahren wir am eigenen Leib ständig den Tod von Christus, damit auch das Leben Christi an unserem Körper sichtbar wird. (2.Kor. 4,7-10)

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Gedanken zur Losung

Montag, der 18.09.2023:
Siehe, alle Menschen gehören mir.
📖 Hesekiel 18,4
Ich bitte euch, vor Gott einzutreten für alle Menschen in Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung.
🖋 1. Timotheus 2,1

💭 Weil wir Gott gehören

Der Hintergrund zum heutigen Losungswort war ein Sprichwort im damaligen Israel. Es lautete: „Die Väter essen unreife Trauben und die Söhne bekommen davon stumpfe Zähne.“ (Eze. 18,2) Gemeint war damit, dass Kinder für die Sünden ihrer Eltern büßen müssen. Dieses Sprichwort fußte auf einem der Zehn Gebote, in dem es heißt: „Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen.“ (2. Mos. 20,5) Diesen Vers hörte ich auch öfters unter Christen, die meinten, man könnte okkult belastet sein, wenn die Eltern Okkultismus betrieben haben.

Doch genau diese Schicksalsverbindung zwischen Eltern und Kindern hebt Gott hier auf. So heißt es direkt vor dem Losungswort: „So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Dies Sprichwort soll nicht mehr unter euch umgehen in Israel.“ (Eze. 18,3) Seit Jesus Christus unser aller Schuld ans Kreuz getragen hat, wird weder Schuld noch Unschuld auf die nächste Generation übertragen. Wenn wir das Opfer Jesu Christi für uns in Anspruch nehmen, sind wir frei.

Trotzdem glauben einige an solche Schicksalslinien, als wären sie eine Art geistliches Naturgesetz. Ich denke, dass Gott deshalb im Losungswort klarstellt: „Siehe, alle Menschen gehören mir.“ Kein generationsübergreifendes geistliches Gesetz, sondern Gott selber regelt unseren Stand. Zwar haben die Taten der Eltern Einfluss auf unser Leben, doch Gott kann diesen Einfluss durchbrechen, weil wir ihm gehören.

Das ist in meinen Augen eine sehr befreiende Botschaft, die möglichst jeder hören und erleben sollte. So fordert der Apostel Paulus im Lehrtext auf, für alle Menschen zu beten. Der Grund steht gleich dahinter: „Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden.“ (1.Tim. 2,4) In diesem Sinne können wir die Freiheit genießen, die uns Jesus Christus erworben hat, und anderen von dieser Freiheit berichten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:

Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du mich von dem, was mein Leben früher bestimmt hat, freigemacht hast. So bitte ich dich, dass noch viele Menschen diese Freiheit kennenlernen und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Zeige mir bitte, wie auch ich daran mitwirken kann. Amen.

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Gedanken zur Losung

Samstag, der 16.09.2023:
Du führst, Herr, meine Sache und erlöst mein Leben.
📖 Klagelieder 3,58
Christus hat euch ein Vermächtnis hinterlassen, damit ihr seinen Spuren folgt. Er schmähte nicht, wenn er geschmäht wurde, er drohte nicht, wenn er leiden musste, sondern stellte es dem anheim, der gerecht richtet.
🖋 1. Petrus 2,21.23

💭 Vom Umgang mit Unrecht

Wie gehen wir damit um, wenn uns Unrecht angetan wird? Auf diese Frage erhalten wir in den heutigen Bibelversen herausfordernde Antworten. Das Losungswort ist Teil eines Klageliedes des Propheten Jeremia, dem Unrecht widerfahren war. So betete er: „Du siehst, HERR, wie mir Unrecht geschieht; hilf mir zu meinem Recht!“ (Klgl. 3,59) Erstaunlicherweise glaubte Jeremia, dass dieses Unrecht bewusst von Gott so zugelassen wurde, dieser ihn jedoch am Ende davon erlösen wird. Jeremia richtete seine Botschaft an beide Seiten. Denen, die Unrecht taten, sagte er: „[Wenn man] eines Menschen Sache verdreht, - sollte das der Herr nicht sehen?“ (Klgl. 3,36) Und denen, die Unrecht erlitten: „Wer darf denn sagen, dass solches geschieht ohne des Herrn Befehl.“ (Klgl. 3,37) Diese Sichtweise ist nicht leicht zu verstehen, führt aber dazu, das eigene Geschick in Gottes Hände zu legen.

Im Lehrtext fordert der Apostel Petrus uns Christen auf, auf erfahrenes Unrecht christusgemäß zu reagieren und das Gericht in Gottes Hände zu legen. Das bedeutet meiner Ansicht nach nicht, dass wir Unrecht verschweigen sollen. Wir sollen es aber nicht vergelten, vor allem nicht, indem wir dadurch selber Unrecht tun.

Das Herausfordernde dieser Bibelverse ist, dass sie unserer menschlichen Natur widersprechen. Normalerweise wehren wir uns mit den Mitteln, mit denen wir angegriffen werden. Jesu Botschaft und Vorbild fordern uns aber zu einem anderen Verhalten auf. Hinzu kommt noch ein anderer Gedanke: Häufig bitten wir Gott dann um Hilfe, wenn wir uns selbst nicht mehr helfen können. Wenn es aber um Rechtfertigung oder Vergeltung geht, sollen wir es Gott überlassen, selbst wenn wir es selbst in die Hand nehmen könnten. So verstehe ich die heutigen Bibelverse und komme durch sie zu dem Schluss, nicht dort zu kämpfen, wo Gott für uns kämpft.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Herr Jesus Christus, bitte hilf uns, nicht zurückzuschlagen, wenn uns Unrecht angetan wird, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott uns Recht verschafft. Führe uns durch deinen Geist und dein Wort, wenn wir angegriffen oder ungerecht behandelt werden. Gib uns Weisheit, damit umzugehen, und die Kraft, so zu handeln, wie du handeln würdest. Dafür danke ich dir, Amen.

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Gedanken zur Losung

Donnerstag, der 14.09.2023:
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.
📖 Psalm 103,13
Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!
🖋 Matthäus 7,11

💭 Der gute Vater

Im heutigen Losungswort lesen wir, dass Gott sich erbarmt, wie „sich ein Vater über Kinder erbarmt“. Wenn jemandem seine Kinder nicht egal sind, so zeigt sich das in Zuwendung, Hingabe, Mitgefühl und Liebe. Dieses Verhalten kann man übrigens in allen Kulturen dieser Welt sehen. Die meisten Eltern versuchen, ihren Kindern nach ihren Möglichkeiten Gutes zukommen zu lassen.

Nun wird im Losungswort ebenfalls gesagt, dass Gott sich über die erbarmt, „die ihn fürchten.“ Einige haben mit solchen Aussagen Schwierigkeiten. „Gott liebt doch alle Menschen!“ Ja, das tut er – so sehr, dass er seinen einzigen Sohn für sie gab. Wer ihn ernst nimmt, wird ihn dafür ehren und diese Gabe, nämlich Jesus Christus, dankbar annehmen und Gottes Erbarmen erfahren. Wird diese Gabe jedoch missachtet, geht man an Gott und seinem Erbarmen vorüber.(1)

Im Lehrtext, der aus der Bergpredigt stammt, erzählte Jesus seinen Zuhörern vom „Vater im Himmel“. Anhand ihres eigenen Verhaltens ihren Kindern gegenüber illustrierte er, dass dieser Vater seinen Kindern Gutes geben will. Auch hier finden wir einen Zusatz: „denen, die ihn bitten“. Zuvor hatte er bereits gesagt: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ (Matt. 7,7-8)

Alldem entnehme ich, dass Gott seine Gaben durchaus allen Menschen zur Verfügung stellt. Nun liegt es an jedem persönlich, diese Gaben anzunehmen. Dazu gehört es, Gott und sein Wort zu „fürchten“, also ernst zu nehmen und darauf zu hören. Wenn er uns sagt, dass wir ihn bitten sollen, werden wir das tun? Ich für meinen Teil will ihn suchen und anklopfen, bis ich eine Antwort gefunden habe. Denn derjenige, der uns einlädt, ist der gute Vater im Himmel. Gibt es jemanden, dem wir mehr vertrauen könnten?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Joh. 3,18

Gebet:

Lieber Vater im Himmel, ich danke dir, dass du dich in Jesus Christus über uns erbarmt hast. Danke, dass du auf die Gebete deiner Kinder hören willst. Danke, dass ich wissen darf, dass von dir gute Gaben kommen. Im Vertrauen darauf bitte ich dich für – (hier setzen Sie bitte Ihr persönliches Anliegen ein). In Jesu Namen, Amen.

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Gedanken zur Losung

Dienstag, der 12.09.2023:
Ihr habt gesehen, wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
📖 2. Mose 19,4
Werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.
🖋 Hebräer 10,35

💭 Gott vertrauen

Nicht lange, nachdem das Volk Israel Ägypten verlassen hatte, kamen sie zu dem Berg, an dem Gott ihnen begegnen wollte. Mose stieg allein hinauf und Gott gab ihm Worte, die er Israel sagen sollte. Bevor aber Mose mitteilte, was Gott von den Menschen erwartet, hielt er ihnen noch einmal vor Augen, was der HERR für sie getan hatte. Alle hatten erlebt, wie er die Zehn Plagen kommen ließ, wie er ein ganzes Volk aus der Sklaverei befreite, das Meer spaltete und sie in der Wüste mit Manna versorgte. Gott war also den Menschen nicht unbekannt. Unter dieser Voraussetzung erscheinen seine Gebote und Verheißungen in einem besonderen Licht: Israel sollte nicht einem unbekannten Gott vertrauen.

Im Lehrtext geht es ebenfalls um Vertrauen. Der Schreiber des Hebräerbriefs fordert uns auf, es nicht wegzuwerfen. Weiterhin spricht er von einer Belohnung, die Gott für uns bereithält. Für Menschen, die Gott und Gottes Wirken noch nicht erlebt haben, mögen das leere Worte sein, doch nicht für uns Christen. Der Gott, der uns belohnt, ist uns nicht unbekannt. Die Worte der Bibel schließen sich uns also auf, wenn wir den kennen, von dem sie kommen. Was mich begeistert, ist, dass jeder Mensch ihn kennenlernen kann. Wir müssen einfach nur auf sein Wort eingehen.

So können wir z.B. zu Jesus Christus beten und ihm sagen, was uns bewegt. Solch ein Gebet wird nicht unbeantwortet bleiben, davon bin ich überzeugt. Eines meiner ersten Gebete war das Vaterunser, jedoch nicht in einem Gottesdienst, sondern ganz persönlich, um mit Gott in Kontakt zu kommen. Es beginnt vielleicht zaghaft, doch je mehr wir Gott erleben, desto mehr wächst unser Vertrauen. Der Lehrtext wiederum bezieht sich auf Zeiten, in denen unser Vertrauen auf die Probe gestellt wird. In solchen Tagen hilft es, wenn wir uns daran erinnern, was Gott schon alles in unserem Leben getan hat. Das wird uns helfen, unser Vertrauen nicht wegzuwerfen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke, dass du mich bis zum heutigen Tag getragen hast. Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du mich erlöst hast. Nun bitte ich dich, mir neu zu begegnen und mir in schweren Zeiten beizustehen. Ich will dir vertrauen und danke dir, dass du mir dabei hilfst. Amen.

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Gedanken zur Losung

Sonntag, der 10.09.2023:
Gott hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elends.
📖 1. Mose 41,52
Wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.
🖋 Römer 5,3-4

💭 Geduld

Jemand sagte einmal scherzhaft: „Herr, schenke mir Geduld, aber bitte sofort!“ Nun, Geduld ist eine Charaktereigenschaft, die erst nach einer gewissen Zeit sichtbar wird. Gerade in Zeiten, in denen wir das, was wir uns wünschen, nicht haben, entwickelt sie sich. Die Geschichte Josefs ist dafür ein gutes Beispiel. Das heutige Losungswort sagte er, als ihm Ephraim geboren wurde. Im diesem Namen steckt die hebräische Bedeutung „fruchtbar sein“.

Tatsächlich war Ägypten das Land seines Elends. Josef wurde dahin als Sklave verkauft. Durch Verleumdung landete er dann noch trotz Treue und Fleiß im Gefängnis. Auch dort brachte er sich positiv ein, doch diejenigen, denen er geholfen hatte, vergaßen ihn schnell. So verbrachte er vermutlich weit über zwei Jahre im Gefängnis, ohne Aussicht auf Freiheit. Ein Zeichen seiner Geduld war, dass er in der Lage war, aus dem, was gerade war, das Beste zu machen, ohne die Hoffnung auf seine Befreiung zu verlieren. Ein ungeduldiger Mensch wird hingegen oft von seiner Ungeduld verzehrt und ist kaum in der Lage, in der Zeit des Wartens etwas Gutes zu schaffen.

Nun verallgemeinert der Apostel Paulus das Schicksal Josefs, indem er im Lehrtext schreibt, dass Bedrängnis Geduld erzeugt. Deshalb kommt er zu dem merkwürdigen Schluss, etwas Positives an Bedrängnissen zu sehen. Sie selbst sind zwar nicht positiv, sie führen aber zu etwas Positivem, nämlich zu Geduld, zu Bewährung des Glaubens und letztendlich zu einer tief verwurzelten Hoffnung. Diese Sichtweise hat in meinen Augen gravierende Auswirkungen auf unser Leben.

Manche Leute meinen: „In jeder Krise steckt eine Chance.“ Das ist nicht unbedingt das, was Paulus sagt. Er sagt jedoch, dass sich in Krisen geistliche Eigenschaften entwickeln können. Wenn nämlich der Geist Christi in uns wirksam ist, entfaltet er besonders dann seine Kraft, wenn unser natürlicher Mensch schwach wird. So können wir sogar in schweren Zeiten Hoffnung schöpfen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Als Gebet heute ein Liedvers aus dem Lied „Jesu, geh voran“:

Rühret eigner Schmerz
irgend unser Herz,
kümmert uns ein fremdes Leiden,
o so gib Geduld zu beiden;
richte unsern Sinn
auf das Ende hin.

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Gedanken zur Losung

Freitag, der 08.09.2023:
Deine Toten werden leben.
📖 Jesaja 26,19
Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt.
🖋 Hebräer 12,1

💭 Laufen mit Geduld

Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. Er stammt aus dem Brief an die Hebräer und lautet vollständig: „Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“ (Hebr. 12,1)

Beim Begriff „Kampf“ zucken einige zurück. Wieso kämpfen? Ist uns denn mit Christus nicht alles geschenkt? Kampf – das klingt nach Blut, Schweiß, Schmerz, nach Verlust und im schlimmsten Fall nach dem Tod. Sehen wir allerdings auf die Leidensgeschichte Christi, finden wir genau das. Kurz vor seiner Gefangennahme wurde der Schweiß Jesu „wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.“ (Luk. 22,44) Was folgte, war von Schmerz, Verlust und Tod geprägt.

Wie gesagt, davor zuckt mancher zurück. Wenn wir aber die Bibel ernst nehmen wollen, müssen wir uns auch mit diesen Themen auseinandersetzen. Ja, Jesus hat Tod und Teufel besiegt, dennoch bleiben seinen Nachfolgern nicht automatisch Kämpfe und Herausforderungen erspart. Wie ein Läufer müssen wir uns darauf einstimmen, zu laufen, und das mit Geduld. Das Leben mit Gott ist kein Sprint auf der Überholspur. Es ist aber ein Leben auf der Siegerbahn!

Im Vorfeld des Lehrtextes wird von Menschen aus der Bibel berichtet, deren Leben davon gekennzeichnet war, dass sie Gott vertrauten.(1) In dieser Aufzählung finden wir jedoch auch Berichte über Menschen, die für ihren Glauben an Gott verfolgt wurden oder mit dem Leben bezahlen mussten.(2) Das Losungswort bezieht sich genau auf sie. „Deine Toten werden leben“, heißt es da. Sie werden auferstehen und jubeln, denn sie werden teilhaben an dem Sieg, den Jesus Christus über den Tod errungen hat. Seine Kraft wird die Getöteten wieder lebendig machen. Geschehen wird das, wenn Gott Gericht über die Welt hält.(3)

Doch wir dürfen heute schon wissen: Wenn wir in seiner Bahn „mit Geduld“ laufen, werden wir das Ziel erreichen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Hebr. 11,4-34 (2) Hebr. 11,35-38 (3) Jes. 26,21

Heute eine Hilfestellung zum persönlichen Gebet:

Was bedeutet der Glaube für mich?
Woran denke ich bei dem Begriff „Kampf“ im Zusammenhang mit dem Glauben?
Vertraue ich darauf, dass Gott mich ans Ziel bringt?
Und nicht zuletzt: Beten wir für die Verfolgten, dass Gott ihnen Kraft schenkt!

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Gedanken zur Losung

Mittwoch, der 06.09.2023:
Rede einer mit dem andern Wahrheit und richtet wahrhaftig und recht, schafft Frieden in euren Toren.
📖 Sacharja 8,16
Lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.
🖋 Römer 14,19

💭 Frieden schaffen

Immer wieder stoße ich in der Bibel darauf, was Gott, unserem Schöpfer, am allerwichtigsten ist. Nicht Erfolg oder Sieg um jeden Preis, keine religiösen Rituale, noch nicht einmal Überleben um jeden Preis - was Gott will, ist, dass wir miteinander zurechtkommen. Es geht um Beziehungen. Davon handeln auch die heutigen Bibelverse. Unsere Liebe zu Gott spiegelt sich in der Liebe zu unserem Nächsten wider. Direkt nach dem Losungswort heißt es: „Seid nicht darauf aus, einander zu schaden, und schwört keine Meineide! Denn all dies hasse ich, der Herr!" (Sach. 8,17) Daran können wir erkennen, wie wichtig Gott unser Umgang miteinander ist.

Die heutigen Bibelverse beschreiben, wie sich ein gutes Miteinander auswirkt. Wir belügen und täuschen einander nicht. Einer soll mit dem anderen die Wahrheit reden. Ich verstehe das hier nicht im Sinne einer absoluten, göttlichen Wahrheit, sondern mehr als Aufrichtigkeit. Auch sollen wir einen Menschen wahrhaftig und recht richten. Das bedeutet für mich, unser Urteil darauf zu stützen, was jemand tut und sagt, und nicht auf das, was wir meinen oder hinter dem Gesagten vermuten.

Nun sind etliche schon „gebrannte Kinder“, die von anderen getäuscht wurden. Man traut dann den Worten eines Menschen nicht mehr und sieht in bestimmten Handlungen nur ein Ablenkungsmanöver. Die Frage ist, ob wir uns von solchen Erfahrungen bestimmen lassen wollen. Wie können wir dem nachstreben, was dem Frieden dient, wenn wir zutiefst misstrauisch sind? Für mich ist es eine Entscheidung: Investiere ich Vertrauen in eine Person, weil Jesus Christus sich in mich investiert hat und meine Schuld auf sich nahm, als ich noch weit weg von ihm war?(1) Oder muss sich ein Mensch mein Vertrauen erst verdienen?

Frieden zu schaffen hat also ganz viel mit uns selbst und mit unserem Vertrauen zu Gott zu tun. Möge er uns helfen, dass nicht schlechte Erfahrungen, sondern seine Liebe zu uns unser Miteinander prägen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Röm. 5,8

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir für alles, was du uns schenkst. Ich danke dir für deine Liebe und dass du uns Gaben anvertraut hast. Ich danke dir für den Frieden und dafür, dass ich bei dir die Wahrheit gefunden habe. Nun bitte ich dich: Hilf mir, dass nicht meine Erfahrungen mein Denken und Handeln bestimmen, sondern dein Wort und deine Leitung. Amen.

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Gedanken zur Losung

Montag, der 04.09.2023:
Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir, darum gedenke ich an dich.
📖 Psalm 42,7
Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.
🖋 Johannes 14,18

💭 Licht im Dunkeln

Es gibt viele Gründe, weshalb jemand betrübt sein kann. Manchmal gibt es sogar keinen ersichtlichen Grund – die Seele ist einfach niedergeschlagen. Was aber auch immer dazu geführt hat, dass es so ist, es gibt eine Hoffnung auf eine bessere Zeit und eine Linderung hier und jetzt. Diese Hoffnung schenkt uns der dreieinige Gott. Davon handeln, wie ich es verstehe, die heutigen Bibelverse.

Der Psalmist war bekümmert, weil er sich weit weg von Gott fühlte. So schreibt er: „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?“ (Ps. 42,3) Gottesferne ist tatsächlich die größte Betrübnis, die ich mir vorstellen kann. Denn er ist es, der uns auch in den schlimmsten Tagen Hoffnung und Trost gibt. Deshalb versprach Jesus Christus im Lehrtext seinen Jüngern, sie nicht allein zu lassen. „Ich komme zu euch“ bedeutete in diesem Fall, dass er im Geist zu ihnen kommen wollte. Diese persönliche Nähe Gottes im Heiligen Geist sollten wir nicht unterschätzen.

Der Psalmist tröstete sich damit, dass er sich an Zeiten erinnerte, in denen er Gott erleben durfte. Ich glaube, uns geht es manchmal nicht anders – und doch ist etwas anders: Christus ist bei uns, jeden Tag und jede Nacht. Es gibt aber noch mehr Hilfen, die unseren Kummer lindern oder gar wegnehmen können.

Wie ich schon erwähnte, kann unsere Seele auch ohne sichtbaren Grund traurig sein. Das verunsichert viele, und sie forschen nach den Ursachen. Das ist nicht falsch – doch besser ist es, vor allem auf den zu schauen, der uns aus unserer Not herausholen kann. Deshalb sagte der Psalmist: „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht.“ (Ps. 42,6) Andere sind unglücklich, weil Menschen, die ihnen nahestehen, falsche Wege gehen oder sie enttäuscht haben. Hier hilft es, sie in Gottes Hände zu legen, denn bei ihm sind alle Dinge möglich.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Herr Jesus Christus, du bist das Licht der Welt und auch mein Licht. Du siehst meine betrübte Seele. Und wenn es meiner Seele gut geht, bitte ich dich für diejenigen, die betrübt sind. Tröste sie, heile ihre Seele und lindere ihren Schmerz. Ich denke ganz besonders an Menschen, die jemanden verloren haben oder selbst niedergeschlagen sind. Lass dein Licht leuchten, darum bitte ich dich. Amen.

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Gedanken zur Losung

Samstag, der 10.04.2021:
Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.
📖 Psalm 71,9
Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.
🖋 2. Korinther 4,16

💭 Von Tag zu Tag erneuert

Der Autor des heutigen Losungsverses hatte bereits eine längere Wegstrecke seines Lebens hinter sich. Von Jugend, ja vom Mutterleib an hatte er seine Hoffnung auf Gott gesetzt.(1) So beginnt der Psalm auch direkt mit einer Bitte: „HERR, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden.“ (Ps. 71,1) Man spürt hier etwas Vertrauensvolles, das ebenso im Losungsvers sichtbar wird: Ein Mensch wendet sich in all seiner Vergänglichkeit an den ewigen Gott und bittet diesen, ihn nicht im Stich zu lassen. Offensichtlich war es schon immer problematisch, zu altern, geht doch ein Nachlassen der Kräfte damit einher.

Es gibt jedoch auch ein Müdewerden, das nicht nur ältere Menschen betrifft. Das geschieht besonders, wenn zermürbende Umstände andauern. Schwere oder chronische Erkrankungen können zu so etwas führen, ebenso der Verlust eines geliebten Menschen. Auch andere Dinge, denen wir nichts entgegensetzen können, erzeugen mitunter: „Ich kann nicht mehr …“ Durch die Corona-Pandemie befinden sich vermutlich zurzeit viele Menschen weltweit in solch einer Verfassung.

Das klingt vielleicht so, als wären wir allem hilflos ausgeliefert. Der Apostel Paulus zeichnet im Lehrtext jedoch ein anderes Bild. Im Vorfeld hatte er zwar Schwierigkeiten beschrieben, die ihm und seinen Mitarbeitern zu schaffen machten: Verfolgung, Unterdrückung, Ratlosigkeit.(2) Menschlich gesehen konnten sie gegen all das wenig ausrichten. Was war ihr Geheimnis, sodass sie „nicht müde“ wurden?

Es war ihre Verbindung zu Gott. Ihre Kraft war beschränkt - seine ist es nicht. In der Verbindung mit ihm kam seine alles überragende Kraft in vergängliche Menschen.(3) Diese Verbindung zu Gott kann auch bei uns den Unterschied zwischen Mutlosigkeit und Zuversicht ausmachen. Ohne ihn würden wir verzweifeln. Aber durch ihn werden wir „von Tag zu Tag erneuert“.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 71,5.6 (2) 2.Kor. 4,8-10 (3) 2.Kor. 4,7

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Gedanken zur Losung

Freitag, der 29.09.2023:
Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.
📖 Sacharja 8,23
Wie sollen sie hören, wenn niemand da ist, der verkündigt?
🖋 Römer 10,14

💭 Wir haben gehört

Im Umfeld der heutigen Bibelverse geht es um große Themen. Welche Bedeutung hat das Volk Israel für andere Völker? Wie wichtig ist Verkündigung? Und wie wichtig ist die Reaktion darauf? Vielleicht haben wir uns noch nie mit solchen Fragen auseinandergesetzt und denken: „Ich glaube – und das genügt.“ Grundsätzlich ist das auch nichts Falsches. Doch der Glaube an Gott ist nicht etwas, das einfach so in der Luft schwebt, ohne Hintergrund oder Verbindung zu anderen.

Im Losungswort spricht der Prophet Sacharja davon, wie einmal andere Völker auf jüdische Menschen reagieren werden. Er sagt, dass eine Zeit kommen wird, in der zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen werden: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.“

Hier sehen wir eine konkrete Berührung und direkte Kontaktaufnahme. Es ist eine Form der Reaktion, wenn Menschen spüren, dass im Leben anderer etwas geschieht, was sie für sich auch gerne hätten. Übertragen auf Kirchen und Gemeinden kann das bedeuten, dass Menschen hinzukommen, weil sie etwas zieht. Sie können es vielleicht noch nicht benennen, sind sich noch unsicher – und dennoch sind sie schon auf dem Weg. Die Frage ist, ob sie in diesem Zustand willkommen sind oder weggestoßen werden.

Wie sieht das bei uns aus? Sind andere überhaupt an unserer Gemeinschaft interessiert? Und falls ja, wie handhaben wir das mit der Verkündigung? Ich meine, man kann an andere nur das weitergeben, was im eigenen Leben eine echte Rolle spielt. Als Jesus vom Vater im Himmel sprach, war das keine Gedankenblase. Er sprach von jemandem, der real war und den er kannte.(1) Und er wusste, dass andere davon hören sollten.

Bei uns ist das nicht anders. Gott erwartet keine theologische Abhandlung von uns. Doch was wir mit ihm erleben, soll in Wort und Tat weiterfließen, sodass andere sagen können: „Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Joh. 7,28-29

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Gedanken zur Losung

Mittwoch, der 27.09.2023:
In Gottes Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch sein.
📖 Psalm 95,4
Betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen!
🖋 Offenbarung 14,7

💭 Alles in Gottes Hand

Ein bekanntes Spiritual lautet: „He‘s got the whole world in his hands.“ – „Er hält die ganze Welt in seiner Hand.“ So gern es gesungen wird, wird es auch geglaubt? Wenn Kinder das tun, redet man vom „kindlichen“ Glauben. Doch wie ist das bei uns als erwachsene, aufgeklärte Menschen?

Im heutigen Losungswort wird gesagt, dass Gott überall zugegen ist. Seine Hand trägt alles. Dies widerspricht nicht einem naturwissenschaftlichen Denken, das die Gesetze und Zusammenhänge in unserer Welt erforscht. Schon in der Schöpfungsgeschichte lesen wir, dass Gott die Welt geordnet und ihr gewisse Regeln und Grenzen gegeben hat.(1) Wenn man allerdings hinter dem Universum keinen Schöpfer sehen kann, fehlt etwas, was wir bei Gott finden. Naturgesetze kennen nämlich kein Mitleid. Sie sind unerbitterlich und zudem ungerecht, weil sie keine Moral kennen. Gott hingegen ist gerecht, kennt die Ausrichtung unseres Herzens und kann, wenn notwendig, sogar seine eigenen Regeln aufheben oder umlenken.

Für manche ist die Welt eine Art riesige Maschine, in der man ständig seinen Platz zum Leben finden muss. Für andere wirkt Gott aktiv in seiner Schöpfung, sodass wir zu dem beten können, der sogar das Unmögliche möglich machen kann. In ihm haben wir ein Gegenüber. Auch wenn ich persönlich Naturwissenschaften liebe und mich für die neuesten Forschungsergebnisse und Denkmodelle interessiere, glaube ich an jemanden, der über dem Ganzen steht.

Im Lehrtext aus der Offenbarung wird dazu aufgefordert, den anzubeten, der alles gemacht hat. Ich meine, dazu haben wir allen Grund. Denn weil Gott diese Welt und uns erschaffen hat, hat alles einen Sinn und ein Ziel. Ohne ihn gäbe es nur zufällige Verkettungen von Ereignissen. Wie gut aber, dass es Gott gibt und wir ihn erleben können. Seine gütige Hand wirkt in der Tiefe – sogar in den Abgründen unseres Herzens. Und auch die Höhen unserer Erfolge verdanken wir ihm. Ja, ich glaube, wir sollten ihn anbeten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) 1.Mos. 1,2-10 Ps.74,16-17

Gebet:
Vater im Himmel, du allmächtiger Gott, ich bin so froh, dass du diese Welt und auch mich erschaffen hast. In dir finde ich Halt, Vergebung, Wärme und Gerechtigkeit. Ich danke dir für deinen Sohn, Jesus Christus. Er gibt meinem Leben ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Danke Vater, danke Jesus, Amen.

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Gedanken zur Losung

Montag, der 25.09.2023:
Des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.
📖 Psalm 33,4
Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.
🖋 Matthäus 24,35

💭 Er hält sein Wort

Die Botschaft der heutigen Bibelverse ist eindeutig: „Was er zusagt, das hält er gewiss.“ Als Jesus sagte, dass seine Worte nicht vergehen werden, sprach er zuvor von seinem zweiten Kommen und über das, was alles davor geschehen wird. So sagte er: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht.“ (Matt. 24,34)

Inzwischen sind 2000 Jahre vergangen. Kann man diesen Worten Jesu überhaupt noch glauben? Ich meine, das hängt davon ab, wie man sie versteht. In einer anderen Übersetzung heißt es: „Dieses Volk wird nicht untergehen, bevor das alles geschieht.“ (aus Hoffnung für alle) Tatsächlich existiert das Volk Israel bis heute.

Jesus Christus sprach über vieles: vom Himmelreich,(1) dem ewigen Leben,(2) vom Eingang in die Freude des Herrn,(3) aber auch von der äußersten Finsternis, in der es Heulen und Zähneklappern geben wird,(4) und vom Gericht.(5) Er lud beladene Menschen ein, bei ihm Ruhe zu finden.(6) Er sagte aber auch, dass jemand, der ihn nicht mehr liebt als alles andere, seiner nicht wert ist.(7) Er sprach von einer engen Pforte und einem schmalen Weg, der zum Leben führt, aber auch von einer weiten Pforte und einem breiten Weg, der in die Verdammnis führt.(8) Weiter sprach er über die Ehe,(9) den Umgang mit Unrecht(10) oder über das Zurückfordern einer Leihgabe.(11)

Vieles davon bürstet gegen den Strich. Manchmal überlesen wir es einfach. Wie aber kann man an diesen Worten festhalten? Ich meine, dass unser Glauben auf zwei Standbeinen steht. Zum einen ist es schlicht ein kindliches Vertrauen gegenüber dem, was Jesus Christus sagt. Zum anderen hinterlässt er uns nicht nur eine Schriftrolle, sondern den Heiligen Geist. Die Begegnung mit dem Auferstandenen weckt in uns eine tiefe Gewissheit, dass seine Worte absolut vertrauenswürdig sind. Sie hilft uns auch, die Bedeutung seiner Worte zu verstehen und nicht nur den Buchstaben. Es lohnt sich also, an seinen Worten festzuhalten, denn: „Was er zusagt, das hält er gewiss.“

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 3,2 (2) Joh. 3,16 (3) Matt. 25,21 (4) Matt. 25,30 (5) Joh. 5,24 (6) Matt. 11,28 (7) Matt. 10,37-38 (8) Matt. 7,13-14 (9) Luk. 16,18 (10) Matt. 5,39 (11) Luk. 6,30

Als Gebet heute ein Vers aus dem Lied: „Dein Wort gibt meinem Leben Kraft“:

Herr, du weißt, wie viel Worte es gibt, doch sie sind ohne Kraft.
Keines von ihnen bringt mich zum Ziel – wie anders ist doch dein Wort:
Wenn Gott spricht, wird es Licht, was er sagt, das geschieht,
von Anfang an war das so.
Dein Wort gibt meinem Leben Kraft!

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Gedanken zur Losung

Samstag, der 23.09.2023:
Schäme dich nicht, denn du sollst nicht zum Spott werden.
📖 Jesaja 54,4
Ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich‘s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist.
🖋 Philipper 3,13

💭 Das Vergangene hinter sich lassen

Im heutigen Losungswort aus dem Buch Jesaja spricht Gott zum Volk Israel wie zu einer Frau, die um ihrer Unfruchtbarkeit willen verachtet worden war. Er redet sie an „wie eine verlassene und von Herzen betrübte Frau“, die nicht länger missachtet werden sollte. (Jes. 54,6) Er selbst wollte für sie sorgen, sodass sie geachtet und geschützt sein würde, weil sie mit ihm verbunden war.

Der Lehrtext wiederum stammt von dem Apostel Paulus, einem Mann, der aus der oberen Gesellschaftsschicht der Israeliten stammte und alle Vorteile auf seiner Seite gehabt hatte: männlich, aus dem Stamm Benjamin, ein Pharisäer, bestens ausgebildet. In seinem Eifer für das Gesetz hatte er die Christen verfolgen lassen, bis Jesus Christus ihm persönlich auf außergewöhnliche Weise begegnete.(1)

Wir haben hier also zwei Charaktere: einmal eine Frau, die am Rand der Gesellschaft steht, und einen Mann mit vielen Privilegien. Zu beiden sprach Gott. Ich verstehe das so, dass Gott sich Menschen ungeachtet ihres Standes oder ihrer Herkunft zuwendet. Sein Angebot gilt jedem Menschen: eine neue, bessere Zukunft, indem er uns durch Jesus Christus ein neues Leben schenkt. Für Paulus bedeutete dieses neue Leben so viel, dass er alles, was vorher gewesen war, als Dreck ansah.(2)

Nun kann man vielleicht nachvollziehen, wenn jemand, der aus unschönen Verhältnissen kommt, seine Vergangenheit als Dreck bezeichnet. Doch warum Paulus? Weil es ihm unendlich viel mehr bedeutete, Jesus zu kennen. Deshalb wollte er alles Vergangene hinter sich lassen, Gutes wie Schlechtes.

Wie ist das bei uns? Halten wir uns noch an dem fest, was war? Vielleicht schämen wir uns auch für Dinge, die wir getan oder erlebt haben. Setzen wir unsere Hoffnung auf Christus. Er bringt das in Ordnung, was wir nicht können. Mit ihm können wir den Blick nach vorne richten und das Vergangene hinter uns lassen.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Apg. 9,1-9 (2) Phil. 3,8-9

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass ich durch dich eine echte Zukunft habe, weil du meine Sünde am Kreuz getragen hast. Hilf mir, die Vergangenheit loszulassen und mich auf dich auszurichten. Ich danke dir, dass ich nicht erst vollkommen sein muss, um zu deinem Reich zu gehören, sondern so kommen darf, wie ich bin. Ich will auf dich vertrauen, dass du mir hilfst, mehr und mehr so zu denken, zu reden und zu handeln, wie es dir gefällt. Amen.

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Gedanken zur Losung

Donnerstag, der 21.09.2023:
Mich sollst du fürchten und dich zurechtweisen lassen.
📖 Zefanja 3,7
Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben, und sagte zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein.
🖋 Lukas 19,45-46

💭 Hoffnung auf Veränderung

Das heutige Losungswort war ein Wort Gottes an eine ganze Stadt – nämlich Jerusalem. Doch wie soll eine ganze Stadt Gott fürchten und sich von ihm zurechtweisen lassen? Ich denke, dass solch ein Wort zunächst an die Verantwortungsträger der Stadt gerichtet war. Deren Verhalten wiederum hatte Auswirkungen auf die Einwohner. Natürlich werden Menschen nicht automatisch gottesfürchtig, wenn ihre Regierung nach Gottes Maßstäben handelt. Sie erleben aber, welchen Segen es bringt, sich nach Gottes Wort zu richten. Ganz anders war es zum Teil in den heidnischen Kulturen um Israel herum, die großen Einfluss auf Israel hatten. Dort wurden teilweise sogar Kinder geopfert.(1) Die geistliche Ausrichtung einer Regierung spielte also eine wichtige Rolle für ein segensreiches und menschenwürdiges Zusammenleben.

Der Lehrtext berichtet davon, dass es wohl kaum jemandem wichtig war, den Kommerz aus dem Tempel herauszuhalten. Auch nicht denen, die in geistlicher Verantwortung standen. Das wiederum erzürnte Jesus Christus so sehr, dass er die Händler aus dem Tempel hinaustrieb.

Was aber bedeutet das für uns? Sollen auch wir Einfluss auf unsere Regierungen und unsere Mitmenschen ausüben, wie es z.B. die Märsche für das Leben taten, die gerade in Berlin und Köln stattfanden? Gegner sehen darin einen Angriff auf die Rechte der Frau, die – wie sie sagen – über ihren Körper selber entscheiden soll. Andere wiederum halten den Christen deren eigene Fehler vor, wie etwa sexueller Missbrauch in Kirchen.

Wie immer wir uns in diesen Fragen positionieren, wir sollten meiner Meinung nach darauf achten, nicht in eine versteckte Selbstgerechtigkeit zu verfallen. Dass ich heute über vieles anders denke als früher, hat etwas damit zu tun, dass Jesus Christus mich gefunden hat. Ohne ihn wird das Unrecht in dieser Welt nicht aufhören. Doch mit ihm haben wir alle zusammen Hoffnung auf Veränderung.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Jer. 19,5

Gebet:
Vater im Himmel, du siehst das viele Unrecht, das in dieser Welt geschieht. Du siehst aber auch das Unrecht, das in Kirchen geschieht, die nach deinem Namen genannt sind. Herr Jesus Christus, du bist die einzige Hoffnung, ja du bist meine einzige Hoffnung. Vergib uns, begegne denen, die dich noch nicht kennen, und verändere diejenigen, die dich kennen. Weise mich, wenn es sein muss, zurecht und erlöse uns vom Bösen, damit dein Wesen in mir und in uns sichtbar wird. Amen.

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Gedanken zur Losung

Dienstag, der 19.09.2023:
Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht.
📖 Psalm 62,9
Es begab sich aber zu der Zeit, dass Jesus auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb über Nacht im Gebet zu Gott.
🖋 Lukas 6,12

💭 Das persönliche Gebet

Immer wieder bedanken sich Leserinnen und Leser für das Gebet, das wir oft ans Ende der Andacht stellen. Manchmal beschwert sich aber auch jemand, wenn es mal fehlt. Nun, die heutigen Bibelverse sprechen über das Gebet – und zwar über das persönliche Gebet. Im Losungswort fordert David dazu auf, das Herz vor Gott auszuschütten. Das kann niemand stellvertretend für mich tun. Das kann auch niemand vorformulieren. Nur ich selber kann es tun.

Es mag zunächst einmal eine gewisse Überwindung kosten, zum unsichtbaren Gott nicht nur in Gedanken, sondern klar vernehmlich zu sprechen. Leute, die einfach so vor sich hinreden, wirken oft merkwürdig, es sei denn, sie sprechen in ein Handy. Normalerweise reden wir zu einer konkreten Person. Wenn wir allein sind, reden wir manchmal auch zu uns selbst. Doch beim Beten reden wir zu Gott, als ob er direkt vor uns stehen würde. Deshalb bringt besonders das persönliche Gebet unseren Glauben zum Ausdruck, dass Gott uns tatsächlich hört.

Manchmal fehlen uns jedoch die Worte. Wir wollen unser Herz ausschütten, wissen aber nicht wie. Dazu gibt es eine Mut machende Bibelstelle. Sie lautet: „Und auch der Geist Gottes tritt mit Flehen und Seufzen für uns ein; er bringt das zum Ausdruck, was wir mit unseren Worten nicht sagen können. Auf diese Weise kommt er uns in unserer Schwachheit zu Hilfe, weil wir ja gar nicht wissen, wie wir beten sollen, um richtig zu beten.“ (Röm. 8,26)

Der Lehrtext berichtet, dass Jesus sich von seinen Jüngern entfernte, um zu beten. Diese Gebete sind uns nicht bekannt, jedoch das Gebet im Garten Gethsemane. Dort betete er: „Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ (Matt. 26,39) Jesus brachte all seine Ängste und Wünsche zum Vater, selbst die, die gar nicht erhört wurden. Ich denke, so können wir es auch tun.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:
Vater im Himmel, ich möchte dich heute darum bitten, mir beim Beten zu helfen. Du sagst, dass uns dein Geist zu Hilfe kommt. Lass das bitte geschehen. In diesem Vertrauen will ich mein Herz vor dir ausschütten. Das bete ich in Jesu Christi Namen, Amen.

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Gedanken zur Losung

Sonntag, der 17.09.2023:
Kein Mensch im Land wird noch klagen, er sei von Krankheit und Schwäche geplagt; denn die Schuld des Volkes ist vergeben.
📖 Jesaja 33,24
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
🖋 Offenbarung 1,17-18

💭 Keiner wird mehr klagen

Das heutige Losungswort aus dem Buch Jesaja hört sich fast utopisch an. Eine Welt, in der es keine Krankheit, keine Schwäche, keinerlei Leid gibt? Unsere Welt ist voll davon – und in Deutschland leben wir noch auf der Sonnenseite. Dennoch kennt jeder von uns Krankheit, Schmerz, Unrecht und Leid. Was Jesaja da ankündigt, hat bis jetzt noch niemand gesehen oder erlebt.

Nun ist im Losungswort noch von etwas anderem die Rede. Als Begründung für die paradiesisch klingenden Zustände heißt es: „… denn die Schuld des Volkes ist vergeben.“ Dies gibt, so meine ich, einen Hinweis auf die Wurzel allen Übels – Sünde. Die Sündhaftigkeit des Menschen ist der Ursprung jeder bösen Tat. Habgier, Übergriffe, Selbstsucht, Kriege, Mord, sexuelle Perversionen und Gewalt, Verleumdungen, all das gäbe es nicht ohne Menschen. Der Mensch ist für unendlich viel Leid verantwortlich. Und selbst Versuche, es wieder in Ordnung zu bringen, führen oft nicht zum gewünschten Ziel, denn was geschehen ist, kann nicht einfach rückgängig gemacht werden.

So stecken wir seit Beginn der Menschheit in einem Dilemma, aus dem noch keine Generation einen Ausweg gefunden hat. Auf alte Schuld folgte immer wieder neue Schuld. Vor diesem Hintergrund bekommen die heutigen Bibelverse etwas enorm Befreiendes. Im Lehrtext sagt der auferstandene Christus: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“

Er ist der Einzige, der einen Weg aus dem Dilemma der Menschen hat, indem er für die Schuld aller ans Kreuz ging. Deshalb ist er derjenige, der uns Vergebung zusprechen kann. Er besiegte Tod und Sünde und schenkt uns ewiges Leben. Durch ihn wird das Klagen ein Ende haben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

Heute eine freie Übersetzung des Spirituals „Down by the riverside“:

Ich lege meine Last nieder, dort am Fluss.
Ich lege mein Schwert, meinen Schild nieder, dort am Fluss.
Ich werde nicht mehr Krieg führen.
Ich ziehe mein weißes Gewand an, dort am Fluss,
nie wieder Krieg, kein Geschrei mehr, keinen Tod mehr, kein Weinen mehr, keine Klage.

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Gedanken zur Losung

Freitag, der 15.09.2023:
Mein Herz wendet sich gegen mich, all mein Mitleid ist entbrannt. Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, heilig in deiner Mitte.
📖 Hosea 11,8.9
Ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette.
🖋 Johannes 12,47

💭 Das Herz Gottes

„Mein Herz wendet sich gegen mich.“ Dieser erstaunliche Satz stammt von Gott – verkündet durch den Propheten Hosea. Kann es sein, dass Gott mit sich selbst im Streit liegt? Wäre das nicht viel zu menschlich? Genau das ist es nicht, sondern im Gegenteil: Es ist göttlich. So endet das heutige Losungswort mit den Worten: „Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, heilig in deiner Mitte.“

Was aber ist mit Gottes Herzen gemeint? Ich glaube, damit ist seine innerste Triebfeder gemeint, in einer bestimmten Weise zu handeln. Diese Triebfeder ist offensichtlich Liebe, Mitleid und Barmherzigkeit. Gott ist nicht einfach zornig, auch nicht gleichgültig, unbarmherzig oder gefühlskalt. Das ist die frohe Botschaft. Die Härten und Strafen, von denen wir in der Bibel lesen, verstehe ich eher als notwendige Reaktion Gottes auf die Unbarmherzigkeit, Menschenverachtung und Gottlosigkeit der Menschen. Deshalb werden wir immer wieder zur Umkehr aufgefordert.

Vor ein paar Tagen wollte in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein Mann ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus in Brand setzen, indem er in einer Wohnung und im Treppenhaus eine brennbare Substanz verschüttete. Glücklicherweise konnten die Bewohner ihn daran hindern und ihn festhalten, bis die Polizei und ein Großaufgebot an Feuerwehr und Krankenwagen kamen. Waren die Hausbewohner nun unbarmherzig, weil sie den Brandstifter mit Gewalt davon abhielten? Gewiss nicht. Entsprechend glaube ich, dass Gottes Zorn nicht ein Ausdruck von Ungerechtigkeit ist, denn in der Tiefe möchte Gott uns retten und nicht richten.

Im Lehrtext bringt Jesus Christus genau das zum Ausdruck. Er kam, um zu retten, und nahm das Gericht Gottes stellvertretend auf sich. Wenn diese Botschaft uns dazu bringt, unser Leben Jesus Christus anzuvertrauen, dann hat, wie ich meine, das Herz Gottes unser Herz erreicht.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

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Gedanken zur Losung

Mittwoch, der 13.09.2023:
Ich will dich in der Gemeinde rühmen, HERR.
📖 Psalm 22,23
Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind.
🖋 Johannes 17,22

💭 Geschenkte Herrlichkeit

Heute möchte ich einmal mit dem Lehrtext beginnen. Er ist ein Ausschnitt aus dem sogenannten „hochpriesterlichen Gebet“, das Jesus Christus kurz vor seiner Leidenszeit betete. Er betet dort, dass er seinen Jüngern die Herrlichkeit gegeben hat, die er selbst von Gott, dem Vater, empfangen hatte. Bedeutet das, dass wir jetzt sein Wesen und seine Vollmacht haben? Oder bezieht sich das alles nur auf die Jünger, die um ihn waren?

Nun, es bezieht sich auf alle, die an Jesus Christus glauben, denn er betete kurz davor: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden.“ (Joh. 17,20) Die Herrlichkeit, von der Jesus hier redet, meint etwas dermaßen Überwältigendes, dass man zwischen Jubel und Staunen hin- und hergerissen wird. Wir erkennen sie daran, dass sie etwas in uns und in anderen auslöst.

Bei Jesus Christus kamen die Menschen aus dem Staunen nicht heraus. Seine Wunder, sein Mitleid, sein Erbarmen und seine Worte, die so voller göttlicher Kraft waren, führte manchen dazu, ihn zu preisen. Andere wiederum fielen ihm zu Füßen. Es ist kaum zu fassen, dass er diese Herrlichkeit an uns weitergibt! Seine Herrlichkeit kam aus der Verbindung zum Vater, und unsere kommt aus der Verbindung zu Jesus und untereinander. So betete Jesus weiter: „… auf dass sie eins seien, wie wir eins sind.“

Vielleicht denkt jemand: „Davon sind wir aber noch weit entfernt.“ Das mag sein. Doch im Losungswort öffnet sich ein Weg zur Einheit. Es bezieht sich prophetisch auf Jesus Christus nach seiner Auferstehung.(1) Er will Gott mitten unter den Seinen rühmen. Wenn wir uns also als Christen treffen, ist der Auferstandene im Geist auch dabei.(2) Er will mit uns zusammen Gott für die Erlösung loben. Wenn wir darin eins werden, rücken wir zusammen und merken bei allen vielleicht noch vorhandenen Differenzen, dass wir im Zentrum eins sind – erlöst und verbunden in Jesus Christus.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Der gesamte Psalm 22 hat starke Anklänge auf das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu Christi. Er beginnt mit den Worten Jesu am Kreuz: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Ps. 22,2a) (2) Matt. 18,20

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich staune immer wieder, wie sehr du uns beschenkst. Du legst deine Herrlichkeit auf uns fehlerhafte Menschen. Hilf uns, dass wir sie widerspiegeln, indem wir die Einheit in dir und untereinander suchen. Hilf mir, von mir selbst wegzusehen und an dieser Einheit mitzuwirken. Das bitte ich dich um deines Namens willen, Amen.

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Gedanken zur Losung

Montag, der 11.09.2023:
Besser ist es, beim HERRN Zuflucht zu suchen, als Menschen zu vertrauen.
📖 Psalm 118,8
Bei meinem ersten Verhör stand mir niemand bei, sondern sie verließen mich alle. Es sei ihnen nicht zugerechnet. Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich.
🖋 2. Timotheus 4,16-17

💭 Die beste Zuflucht

Im heutigen Losungswort wird zum Ausdruck gebracht, dass es besser ist, bei Gott Hilfe zu suchen, als sie von Menschen zu erwarten. Tatsächlich hatte der Psalmist wohl viele negative Erfahrungen mit Menschen gemacht. So redete er von Feinden, ja von ganzen Völkern, die ihn bedrohten und vernichten wollten.(1) Deshalb barg er sich bei Gott, von dem er sagte: „Der HERR ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.“ (Ps. 118,14)

Nun ist es eine Sache, Gottes Größe zu besingen, wenn alles in Ordnung ist. Aber erst in Bedrängnis wird sichtbar, wie tief wir in Gott gegründet sind. Im Lehrtext lesen wir, was der Apostel Paulus berichtete, als er in große Schwierigkeiten geraten war. Aufgrund der Verkündigung des Evangeliums hatte man ihn verhaftet. Kläger und Angreifer gab es genug, doch wo waren die Freunde, die ihn unterstützten? „Sie verließen mich alle“, schreibt Paulus. Doch dann sagt er: „Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich.“

Dass Paulus nicht verzweifelte, lag an Gottes Gegenwart in seinem Leben. Er hatte Paulus nicht verlassen. Das wiederum gab Paulus die Kraft, an den Nöten nicht zu zerbrechen, sondern Christus gemäß zu handeln. Wie Jesus redete er weiter von Gottes Reich und der guten Nachricht. Und wie Jesus vergab er denen, die ihn im Stich gelassen hatten.

All das ermutigt mich, Gottes Nähe in jeder Lebenslage zu suchen, unabhängig davon, wie Menschen sich mir gegenüber verhalten. So kann ich mich daran freuen, wenn mir jemand etwas Gutes tut. Widerfährt mir jedoch von anderen etwas Schlechtes, weiß ich, dass ich nicht alleine bin. Da ist Jesus, der mich hält, mich tröstet, mir Mut zuspricht, mich korrigiert und mich leitet. Er ist Zuflucht, Freund, Heiland und Retter. Wer auf ihn vertraut, darf wie der Psalmist hoffen: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen.“ (Ps. 118,17)

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Ps. 118,7-13

Als Gebet heute den letzten Liedvers aus „Jesu, geh voran“:

Ordne unsern Gang,
Jesu, lebenslang.
Führst du uns durch rauhe Wege,
gib uns auch die nöt’ge Pflege;
tu uns nach dem Lauf
deine Türe auf.

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Gedanken zur Losung

Samstag, der 09.09.2023:
Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter.
📖 Psalm 105,8
Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.
🖋 Römer 11,29

💭 Einerseits und andererseits

Die heutigen Bibelverse beinhalten, dass Gott seine Versprechen niemals rückgängig machen wird. Beide Verse beziehen sich zunächst einmal auf das Volk Israel. Das Losungswort richtet sich an die Nachkommen Abrahams und Jakobs, und der Lehrtext ist eine Abhandlung über die Erwählung Gottes. In diese werden aber auch diejenigen mit eingeschlossen, die an Jesus Christus glauben. Der Apostel Paulus schreibt dazu Folgendes: „Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder.“ (Gal. 3,7) Das bedeutet aber nicht, dass Christen das Volk Israel ersetzen. Diese Deutung halte ich für einen tragischen Irrtum.(1)

Doch wie verhält es sich mit Gottes Zusagen? Z.B. erreichten damals nur wenige von denen, die aus Ägypten auszogen, das Gelobte Land. Fast alle anderen starben in der Wüste. Trotzdem erfüllten sich Gottes Zusagen, weil sie einem ganzen Volk galten, nicht jeder einzelnen Person. Das Evangelium hingegen richtet sich nicht an ein Volk, sondern an jeden Menschen persönlich. Wir möchten ja persönlich das ewige Leben erben. Um zu verstehen, wie Gott seine Zusagen an uns erfüllt, ist es mir eine Hilfe, das Volk Israel einmal wie eine Einzelperson zu betrachten. Dass nicht alle ins Gelobte Land kamen, bedeutet dann für mich, dass nur das, was in meinem Leben auf Christus gebaut wird, für die Ewigkeit Bestand hat. Habsucht, Lieblosigkeit, Rechthaberei, Unbarmherzigkeit, Beschimpfungen und was es sonst noch so gibt, haben keinen Platz im Reich Gottes. All das wird mir genommen - ich selber aber werde angenommen.(2)

Daraus ergibt sich ein „Einerseits“ und ein „Andererseits“. Einerseits dürfen wir fest darauf vertrauen: Wer an Jesus Christus glaubt, hat das ewige Leben.(3) Doch andererseits muss uns bewusst sein, dass nicht alles von uns dort ankommen wird. Deshalb ist es wichtig, sich von Gott verändern zu lassen. Wenn wir nun in diesem Bewusstsein als Christen leben, können wir uns getrost auf das freuen, was Gott für uns bereithält.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Röm. 11,17-33 (2) 1.Kor. 3,11-15 (3) Joh. 3,16 Joh. 3,36 1.Joh. 5,13

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir für Jesus Christus und für das ewige Leben in ihm. Du stehst zu deinen Zusagen, darauf vertraue ich. Hilf mir bitte, mich von dem zu lösen, was nicht zu dir gehört. Fülle mich vielmehr mit Christi Eigenschaften: mit Sanftmut, Geduld, Freundlichkeit, Liebe und Freude. Lass andere an meinem Umgang mit ihnen entdecken, dass der Geist Christi in mir lebt. Das bitte ich dich in Jesu Namen, Amen.

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Gedanken zur Losung

Donnerstag, der 07.09.2023:
Frage doch zuerst nach dem Wort des HERRN!
📖 2. Chronik 18,4
Bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist.
🖋 2. Timotheus 3,14

💭 Das Wort des HERRN

Hinter dem heutigen Losungswort verbirgt sich eine hochinteressante Geschichte. Der König von Juda, Joschafat, verbrüderte sich mit Israels König Ahab. Sie schmiedeten Pläne, gemeinsam in den Kampf zu ziehen. Doch bevor sie loszogen, bat Joschafat darum, zuvor den HERRN zu befragen, also den Gott Israels. Daraufhin ließ Ahab 400 Propheten kommen, die alle sagten: „Es wird euch gelingen.“ Joschafat wollte jedoch noch den Propheten Micha hören, von dem bekannt war, dass er Gottes Worte ungefiltert weitergab. So ließ man Micha kommen und legte ihm nahe, dem Ratschluss der anderen zuzustimmen.

Tatsächlich redete Micha zunächst den Königen nach dem Mund - allerdings mit einer gewissen Ironie. Als man ihn dann aufforderte, Gottes Wort zu sagen, erzählte er, er habe gesehen, dass Gott im Himmel fragte, wie man Ahab dazu bekommen könnte, einen falschen Weg einzuschlagen. Es meldete sich ein Geist, der sagte, er werde als Lügengeist die Propheten dazu bringen, das Falsche zu sagen. Diese Prophetie brachte Micha direkt ins Gefängnis. Sein Wort aber erfüllte sich und Ahab starb in dieser Schlacht durch einen zufällig abgeschossenen Pfeil.

Diese Geschichte zeigt uns, so meine ich, wie wichtig es ist, nach Gottes Wort zu fragen – und zwar aufrichtig. Das bedeutet, dass wir bereit sind, auch Antworten, die uns nicht angenehm sind, aus seiner Hand zu nehmen. Das trifft ebenso auf die Bibel zu. Wenn man nur das in der Bibel lesen will, was einem gefällt, wird man Gott kaum verstehen. Gerade die schwierigen Passagen vertiefen häufig unseren Glauben.

Im Lehrtext wird Timotheus aufgefordert, in dem zu bleiben, was er gelernt hatte und was ihm anvertraut worden war: das Evangelium und dessen Hintergrund im Alten Testament. Das ist im Grunde genommen die Bibel, auch wenn sie zu Timotheus Zeiten noch nicht vollständig existierte.

Wie ist es mit uns? Verstehen wir die Bibel als Reden Gottes? Ich meine, die Antwort auf diese Frage hat große Auswirkungen auf unseren Glauben und unser Handeln.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Viele wünschen sich an dieser Stelle ein Gebet. Einige beschweren sich sogar, wenn es einmal fehlt. Wir werden auch weiterhin Gebete formulieren, doch wir möchten ebenso dazu ermutigen, mit eigenen Worten zu Gott zu beten. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass persönliche Gebete das Herz Gottes erfreuen.

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Gedanken zur Losung

Dienstag, der 05.09.2023:
Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich!
📖 Jesaja 44,22
Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
🖋 Kolosser 2,14

💭 Tilgung

In den heutigen Bibelversen kommt etwas zum Ausdruck, das für viele schwierig ist. Gleichzeitig ist es die beste Botschaft aller Zeiten: Gott tilgt unsere Schuld. Je nachdem, worauf man das Augenmerk legt, ist dieser kurze Satz bedrückend oder befreiend. Im Losungswort richtete sich Gott an die Israeliten und ließ sie wissen: „Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich!“ Es ist schon etwas eigenartig, dass jemand, der die Schuld eines anderen bezahlen will, überhaupt dazu auffordern muss, sich ihm zuzuwenden. Ist es denn möglich, dass jemand quasi in der Kreide steht, ohne es zu merken?

Hier haben wir einen Punkt zu fassen, der für viele schwierig ist: Es gibt niemanden, der vor Gott nicht schuldig ist.(1) Wir leben sozusagen in einer Wolke von Verfehlungen und einem Nebel von Sünde. Unsere Sicht auf uns selbst, auf andere und nicht zuletzt auf Gott ist dadurch getrübt. Im Lehrtext spricht der Apostel Paulus von einem Schuldbrief, „der mit seinen Forderungen gegen uns war.“

Ob es uns nun bewusst ist oder nicht, es gibt einen Schuldschein unserer persönlichen Schuld vor Gott. Das ist die schlechte Nachricht. Gott sei Dank gibt es aber auch eine gute: Wenn wir uns Gott zuwenden, geschieht das, was im Losungswort beschrieben wird: „Ich tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel.“ Wie Gott das machte, wird im Lehrtext beschrieben: Er nagelte den Schuldschein ans Kreuz und beseitigte ihn damit für immer. Jetzt wartet er darauf, dass wir zu ihm kommen und diese Tilgung im Glauben in Anspruch nehmen.

In diesem Prozess geschieht es, dass uns einerseits unsere Schuld mehr und mehr bewusst wird, wir uns andererseits aber auch immer mehr über seine Erlösung freuen können. Je mehr wir das begreifen, umso mehr werden wir Gott lieben. Und je mehr wir ihn lieben, umso mehr werden wir ihn suchen. Es beginnt damit, dass wir uns ihm zuwenden.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Röm. 3,10-12

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir für deinen Sohn Jesus Christus, der auch meine Schuld am Kreuz getragen hat. Hilf mir, mein Leben so zu führen, dass es dir gefällt. Danke für deine Erlösung! In Jesu Namen, Amen.

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Gedanken zur Losung

Sonntag, der 11.04.2021:
Fällt euch Reichtum zu, so hängt euer Herz nicht daran.
📖 Psalm 62,11
Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
🖋 Matthäus 6,21

💭 Ein freies Herz

Das heutige Losungswort ist Teil eines Psalms von David, in dem dieser unter anderem geistliche Ratschläge gibt, wie wir uns in bestimmten Lebenslagen verhalten sollen. So auch, wenn wir zu Geld oder Besitz kommen, was auf verschiedene Weise geschehen kann. Manchmal fällt es uns zu, manchmal ist es erarbeitet oder erwirtschaftet. Dem Losungswort können wir entnehmen, dass dabei unsere Herzenshaltung wichtig ist. Diese kann schon falsch sein, bevor wir überhaupt zu Geld kommen. Das erlebt man leider immer wieder, z.B. bei Erbstreitigkeiten, wenn jemand sich schon innerlich auf ein Erbe einstellt, bevor es überhaupt zugeteilt wird.

Doch weshalb ist es so wichtig, sein Herz nicht ans Geld zu hängen? Immerhin schenkt uns Reichtum ja eine Menge Möglichkeiten, die wir sonst nicht hätten. Ich möchte das einmal an der Begegnung zwischen Jesus Christus und einem reichen jungen Mann erläutern.(1) Dieser junge Mann wollte gerne das ewige Leben erhalten und tat auch etwas dafür, indem er die Gebote hielt. Doch als Jesus ihn aufforderte, all seine Güter zu verkaufen und den Armen zu geben, war der junge Mann dazu nicht in der Lage. Weil sein Herz an seinem Reichtum hing, konnte er im entscheidenden Moment nicht die richtige Entscheidung treffen. Wie ich es verstehe, soll das nicht besagen, dass wir all unseren Besitz verteilen sollen. Wir sollen aber um Jesu Christi willen dazu bereit sein.

Im Lehrtext erklärt Jesus es noch einmal genau. Unser Herz kann sich nicht zerteilen. Irgendwann kommen wir in unserem Leben an Weggabelungen, wo wir uns entscheiden müssen, Jesus Christus zu folgen oder an anderen Dingen festzuhalten. Da geht es nicht um die Frage, ob Reichtum an sich schlecht ist, sondern ob mich mein Besitz oder mein Streben danach davon abhält, das zu tun, wozu Gott mich ruft. Manchmal nehmen wir Gottes Ruf deshalb nicht wahr, weil unser Herz nicht bereit ist. Was wir brauchen, ist ein freies Herz und weise Entscheidungen im Umgang mit Geld und Besitz.

Einen gesegneten Sonntag wünscht

Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Matt. 19,16-26

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Gedanken zur Losung

Freitag, der 09.04.2021:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
📖 Jesaja 43,1
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
🖋 Römer 8,31

💭 Gott ist für uns

Im heutigen Losungswort spricht Gott uns zu, dass er uns erlöst und uns bei unserem Namen gerufen hat - und dass wir zu ihm gehören. Solche Zusagen können uns tief berühren, besonders, wenn wir uns vielleicht gerade allein gelassen fühlen. Sie beginnen interessanterweise mit der Aufforderung: „Fürchte dich nicht!“ Das beinhaltet so einiges: Wenn wir uns tatsächlich nicht fürchten, dann doch deshalb, weil wir dem glauben, was Gott uns hier sagt. Wenn wir das nun tun, liegt es dann nicht auf der Hand, ebenfalls dem zu glauben, was er an anderen Stellen der Bibel sagt? Es geht also im Grunde darum, Gottes Wort und seinem Reden zu vertrauen.

Hier wird, wie ich meine, deutlich, dass unser Glaube eine Reaktion auf das ist, was Gott getan oder beschlossen hat. Das gilt auch für den Lehrtext. Dass Gott für uns ist, ist nicht eine Belohnung, sondern eine Zusage, auf die wir unser Leben aufbauen können. Wir reagieren also auf Gottes Liebe, indem wir glauben, dass er wirklich für uns ist, auch wenn wir ihm gegenüber nichts vorzuweisen haben.

Nun geht es in den Losungsversen nicht nur darum, uns ein gutes Gefühl zu vermitteln. Vielmehr geht es um Glauben, durch den wir unsere Furcht überwinden. So lesen wir direkt nach dem Losungsvers: „Wenn du durch Wasser gehst, werde ich bei dir sein. Ströme sollen dich nicht überfluten! Wenn du durch Feuer gehst, wirst du nicht verbrennen; die Flammen werden dich nicht verzehren!“ (Jes. 43,2) Weder Wasser noch Feuer bleiben uns also erspart. Und trotzdem sollen wir darauf vertrauen, dass es uns nicht umbringen wird.

Ähnlich verhält es sich beim Lehrtext. Dort werden im Nachgang Dinge aufgezählt, die uns geschehen können: Beschuldigungen, Trübsal, Angst, Verfolgung, Hunger oder Krieg.(1) Wenn wir nun darauf vertrauen, dass Gott wirklich für uns ist, so entsteht meiner Erfahrung nach in uns eine innere Kraft, die uns durch all solche Herausforderungen des Lebens hindurchtragen wird.

Gott segne uns mit dieser Kraft,
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Röm. 8,33-35

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